FOW016 – Irgendwas mit Chinternet

Einleitung

Alltag mit chinesischem Netz

Zensur an sich

  • Blocken von sensiblen Seiten (sehr viele)
  • Zensur auf chinesischen Seiten, die nicht an sich gesperrt sind
  • Bilder als Textersatz
  • Slang/Homophone als Code (草泥马 cǎonímǎ = Gras Matsch Pferd)
  • China Digital Times veröffentlicht Zensurdirektiven
  • Dokumentarfilm: Under the Dome
  • Caonima und das Lied dazu
  • Citizen Lab Report: Great Cannon and Github Attacke
  • Weiterleitung auf HTTPS
  • VPNs auf Android – schlechte Usability
  • Widerstand: Collateral Freedom, GreatFire.org

Politische Aspekte

Technologischer Protektionismus

Chinesische Apps, Ökosystem

Empfehlungen

  • What’s on Weibo: Redaktionelle Inhalte zu chinesischen Internettrends
  • Sinica Podcast: Interview mit einem Forscher, der zensierte Weibo-Posts untersucht

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9 Kommentare

  1. Ich freue mich immer riesig über jede Folge von euch. Derartige Einblicke bekommt man sonst nirgends.

    Eine kleine Kritik am Rande: An einigen stellen, besonders in dieser Folge, merkt man euch euer Studium an – das heißt, ihr driftet mit eurer Wortwahl auf eine Sprachebene ab, die möglicherweise Menschen, die sich nicht in diesem Umfeld bewegen, ausschließt oder sogar abstößt.
    Da ich das sehr schade fände, an dieser Stelle der Hinweis: Nicht immer muss man ein Fremdwort verwenden :-)
    Einfachere Sprache macht es Leuten aus nicht-Akademischem Umfeld einfacher, Informationen aufzunehmen.

    Ansonsten: Weiter so!

    • Hallo Nick,

      freut mich, dass du dich freust :D

      Ich komme selbst aus einem nicht-akademischem Umfeld, aber hatte irgendwie schon immer einen Hang zu etwas hochgestochener Ausdrucksweise. Du hast natürlich Recht, dass wir in einer Veröffentlichung wie unserem Podcast den Inhalt für so viele Leute wie möglich verständlich machen sollten. Ich denke, wir können in Zukunft zumindest mal darauf achten, wann wir Fremdwörter benutzen und sie dann erklären oder nochmal durch ein einfacheres Wort ersetzen (quasi ähnlich wie bei China-spezifischen Wörtern, Personen und Ereignissen, die man ohne Fachwissen nicht kennt).

      Gib du bitte gerne nochmal Bescheid, falls das Problem in den nächsten Folgen noch bemerkbar ist.

      Vielen Dank fürs Feedback :)

      Nils

  2. Wenn bedarf besteht, kann ich gern bei der nächsten Folge Cherry picking betreiben.
    Kommt am ende drauf an, was eure Zielgruppe ist. Mich störts nicht, ich komme allerdings selbst aus der IT, in der es sehr schnell passieren kann, das man dermaßen in die Fachsprache abdriftet, das es externe nicht verstehen – was ich nicht gut finde.

    Ich freue mich schon sehr auf die nächste Sendung.

  3. David

    Wieder eine sehr gute Folge.

    Alibaba war mir schon als eBay-Klon bekannt (ich hab sogar schon hier bei Aliexpress was bestellt. Wenn es eh aus China kommt, dann nicht mit Dooftrottel-Zuschlag, sondern gleich in billig!).
    Aber was nun das chin. „Wort“ für Google und Twitter war, war mir so noch neu. Daß sie das alles selber auch haben, war natürlich klar.

    Amazon läuft dort auch unter ferner liefen, oder ist das doch groß?

    • fernost

      Danke für das Lob :)

      Ich selber habe Amazon schon benutzt, aber tatsächlich haben sie wohl je nach Quelle nur so 1.5 bis maximal 3% Marktanteil in China, sind also wirklich quasi non-existent. Die Verluste sind wohl gigantisch. Als Konkurrenz gibt es eben nicht nur Alibaba, sondern auch noch deren größten Konkurrenten JD.com. Die zwei teilen den Markt dann ziemlich unter sich auf, u.a. weil sie deutlich besser mit Partnern vor Ort arbeiten.

      (Katharin)

  4. Hier ein paar willkürlich ausgewählte Reaktionen, ich habe nicht vollständig konzentriert zugehört :-)

    Katharins Reaktion zu den Zertifikatswarnungen möchte ich verstärken: diese Warnungen treten *auch* bei den meisten echten „Man-in-the-Middle-Angriffen“ auf (bei denen deine über HTTPS abgesendeten, scheinbar verschlüsselten Daten in Wirklichkeit zu einer anderen Stelle gehen, dort entschlüsselt und gelesen, dann neu verschlüsselt auf den von dir beabsichtigten Weg geschickt werden – also kann das Ergebnis am Ende absolut echt wirken). Problem ist nur, dass es schwer entscheidbar ist, welcher von mehreren möglichen Gründen für eine angezeigte Zertifikatswarnung verantwortlich ist. Gerade bei mobilen Browsern habe ich im Kopf, dass dort gelegentlich die Zertifikatsprüfung andere Ergebnisse liefert als bei Desktops, aber ich habe keine Details. Aber bei professionellen/kommerziellen Websites ist eine Zertifikatswarnung auf jeden Fall nicht zu erwarten und ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt.

    OpenVPN ist ein VPN mit eigener Technologie, man könnte von einem eigenen Protokoll sprechen, aber ich würde es weniger als eigenes Protokoll bezeichnen als ich das PPTP tun würde. PPTP selbst ist leider nicht sicher.

    Nils’ Aussprache von Paypal ist eine, die ich seit einigen Wochen „auf dem Kieker“ habe, weil ich sie mir nicht erklären kann – kannst du das vielleicht, Nils? Das englische Wort „pal“ wird ja nicht mit einem deutschen „o“ ausgesprochen, sondern mit einem offenen Laut zwischen „a“ und „ä“. http://dictionary.cambridge.org/pronunciation/british/paypal

    • Zu meiner Verteidigung was Aussprache angeht: Als ich Paypal kennen lernte, war ich noch jung und meine Englischkenntnisse noch im Werden. Die falsche Aussprache des Wortes ist einfach sehr tief verankert. Oft achte ich darauf, aber im Redefluss kommt manchmal die Gewohnheit durch. Sonst spreche ich ‚pal‘ auch nicht wie den Namen ‚Paul‘ aus ;)

      Danke für die Hinweise!

      • Oh, es sollte kein Angriff sein – interessant ist für mich, dass sich diese Aussprache bei Deutschen ziemlich weit verbreitet zu haben scheint. Diesen Eindruck bekam ich in den letzten Monaten, und das hat mich überrascht. Leider konnte mir bisher niemand eine gute Erklärung liefern, deshalb hoffte ich auf dich. :-) Aber Englisch ist ja voll von Unregelmäßigkeiten …

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